Ein nomadisches Herz
und ein Körper, der es liebt sich zu bewegen, bringen mich immer
wieder dazu unterwegs zu sein. Mich stets auf neue Orte, Menschen und
Tiere einzulassen ist Teil meiner
spirituellen Praxis.
Der Wechsel und die Veränderungen lehren mich
das Loslassen vom Vergangenen und das Annehmen von dem was ist. Jeder
Ortswechsel bedeutet aufs Neue Abschied zu nehmen von Menschen und
Dingen, die ich ins Herz geschlossen habe. Der Übergang vom Alten
ins Neue ist ein spannender Prozess, der neben dem Packen der sieben
Zwetschken, mit Wehmut, Dankbarkeit, Neugier, manchmal Bedenken und stets mit guter Hoffnung verbunden ist. Diese
Übergangszeit ist der Tanz mit dem Ungewissen, gefolgt vom
Beschnupperungs-Tanz mit dem Neuen.
Diese Lebenstänze sind gekennzeichnet von Widerstand und Vorfreude, manchmal sind sie zurückhaltend und vorsichtig, manchmal innig und vertraut, manchmal grenzüberschreitend und manipulativ, manchmal Raum gebend und befreiend. Jede Veränderung bringt seine ganz eigenen Tänze mit sich, die nicht vorhergesagt werden können. Je öfter und länger ich mit der Veränderung tanze, desto leichter wird es, mich auf jeden Tanz gleichmütig und offen einzulassen, um mich Schritt für Schritt über die gewohnten Tanzschritte und Lieblingsmoves hinaus in neue Horizont erweiternde Welten hinein zu bewegen.